Schneeblindheit

Eine Schneeblindheit tritt verzögert innert zirka 3-12 Stunden nach der Exposition mit UV-Strahlung auf, also häufig erst nachmittags, abends oder nachts.
Sie äussert sich in den folgenden Symptomen:
- Unerträgliche Schmerzen an beiden Augen
Fremdkörpergefühl, „Sand in den Augen“
Tränenträufeln
Bindehautentzündung und -rötung, Bindehautschwellung - Zwicken der Augenlider und Lichtempfindlichkeit.
Hornhautentzündung
Lidkrampf, d.h. zwanghaftes Schliessen der Augen durch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit
Leichte Sehstörungen können auftreten und ein gleichzeitiger Sonnenbrand der Haut wird manchmal beobachtet.
In leichteren Fällen heilen die Augen ohne bleibende Schäden in zwei bis drei Tagen aus. In schwereren Fällen und insbesondere ohne ärztliche Behandlung können durch Vernarbung der Hornhaut und Schäden an der Netzhaut irreparable Sehschäden verbleiben.
Wie behandelt man das?
- Um weiteren Schäden vorzubeugen, reiben Sie die Augen nicht und nehmen Sie Ihre Kontaktlinsen heraus.
- Tragen Sie eine Sonnenbrille und bleiben Sie in einem abgedunkelten Zimmer.
- kühlen Sie die Augen mit einem feuchten Tuch (auf die geschlossenen Augen).
- Oral eingenommene Schmerzmittel können helfen.
- Sterile künstliche Tränen oder betäubende Augentropfen können von einem Arzt verschrieben werden.
- Es kann vorkommen, dass Sie ärztliche Behandlung brauchen.
Vorbeugung
Gute Sonnen- oder Skibrille tragen! Beim Schweissen nicht zuschauen und auch nicht in reflektierende Oberflächen blicken. Eine wiederholte Schädigung soll vermieden werden.
Das Wichtigste bei einer Sonnenbrille ist ein hochwertiger UV-Schutz. Man sollte daher auf das CE-Zeichen achten, welches bestätigt, dass die Brille die grundlegenden Sicherheitsanforderungen nach europäischen Richtlinien erfüllt. UV400 gibt die Wellenlänge an, unterhalb derer das gefährliche ultraviolette Licht durch die Gläser blockiert wird.
Quelle: www.pharmawiki.ch